Philosophie

Warum eine Ethik (Denken) des Einrichtens (Gestaltens):
Gestern wurde eine anonyme ARCHITEKTUR & EINRICHTUNG von der Gesellschaft als modern, zeitgemäß und als Ausdruck von erfolgreich gewertet. Ein Ursprung ist das Fehlen des Zuganges zu den inneren eigenen wichtigen Werten bei vielen Menschen. Resultat daraus ist das Leben außerhalb der eigenen Mitte und einer damit verbundenen Unsicherheit im täglichen Leben. Grundkriterien, die das Mensch – SEIN zum größten Teil ausmachen, werden in der Gesellschaft verzerrt und größtenteils der marktwirtschaftlichen Denkweise untergeordnet.

Überzeugung:
Gebäude und Räume sind Wesen vergleichbar mit den Menschen. Sie haben ihre Geschichte und erzeugen in diesen Emotionen. Nur bei guter Pflege (im Detail) wird in der Gesamtheit etwas entstehen, welches Erfolg (positive Energien und Emotion) bedeuten.

Fazit:
Gewisse Arbeitsteilungen (Bauherr, Architekten, Handwerker, Künstler usw.) die historisch gewachsen sind, werden in der Zukunft immer mehr an Kontur verlieren oder sich ganz und gar auflösen. Sie sind von der Entwicklung überholt und stellen zum Teil, kein tragfähiges Fundament mehr dar.

Dinge wahrzunehmen ist der Keim der Intelligenz.

Laotse

Zielstellung der Entwicklung – Das Konzept:
Schaffung von Einrichtungen, in denen ein Dialog zwischen den Bauherren bzw. Gästen und dem zu gestaltenden Raum stattfindet. Hierbei gilt es, keine landestypischen Lehren blind zu übernehmen, sondern einen Wohn- bzw. Objektraum mit dem Auftraggeber zusammen zum Leben zu erwecken. Und zwar unter der Berücksichtigung, dass es aus der Entwicklung des Bauherren, des Objektes, den Lebensumständen, dem Standort des Objektes, dem Ziel der Investition, den Energien zwischen den Bewohnern und vielen anderen Einflüssen zu vielseitigen Wechselbeziehungen kommt.
Um möglichst viele dieser Einflüsse zu beachten, ist die reine rationelle (männliche) Denkweise nicht geeignet und bei weitem überfordert.

Einrichten heißt, Raum (Umfeld) bewusst zu erleben und ihn als Abbild des Menschen, seinem seelischen, geistigen und körperlichen Zustand, zu sehen und ihn BEWUSST zu gestalten. Bau- und Einrichtungsform sind immer verbunden mit Lebensform und einer funktionierenden Wechselbeziehung zwischen meinem inneren und äußeren Umfeld.

Zielstellung einer jeden Einrichtung ist, die Vermittler zwischen Objekt, Betreiber und dem Sinn und Zweck des zu gestaltenden zu sehen. Bei der Entwicklung des Objektes gilt es, durch die Verarbeitung der Summe unserer gemeinsamen Möglichkeiten, Gedanken und Fantasien ein in sich harmonisch, lebensbejahendes, individuelles Etwas zu schaffen. Hierbei ist zu beachten, dass zu jeder Harmonie ein gesundes Maß Disharmonie gehört.